In der Verbundforschung erarbeiten Forschungseinrichtungen zusammen mit Praxispartnern aus dem Reallabor Anhalt an Lösungen zu sozio-technischen Flexibilisierungen für mehr Klimaresilienz und Effizienz in der städtischen Infrastruktur.

Mit sozio-technischer Flexibilisierung zu mehr Klimaresilienz und Effizienz in der städtischen Infrastruktur. Auswirkungen des Klimawandels wie Starkregen, extreme Trockenheit oder lang andauernde Hitzeperioden erfordern den Umbau lebensnotwendiger Daseinsvorsorge-Infrastrukturen wie der Wasser-, Abwasser- und Energieversorgung hin zu klimaresilienten Systemen. Mit Flexitility soll ein praxistauglicher Baukasten zur Steigerung der Bewältigungskapazität in der städtischen Infrastrukturversorgung bei klimawandelbedingten Extremwetterereignissen entstehen.
Es werden sozio-technische Potenziale (FlexOpt) entlang der Wertschöpfungsketten in den Bereichen Wasser/ Abwasser, Strom und Wärme betrachtet und aus der Perspektive der Klimaresilienz und Wirtschaftlichkeit bewertet. Weiterhin werden Maßnahmen (FlexStrat) in den Bereichen Geschäftsmodelle, Anreizsysteme, Nudging, Ge- und Verbote, Kommunikation, Information sowie Stadtentwicklung zur Realisierung der Potenziale entwickelt.
In einer Simulationsumgebung sollen das Zusammenspiel zwischen Stakeholdern intersektoral abgebildet, der Beitrag der im Vorhaben entwickelten Handlungsempfehlungen FlexOpt und FlexStrat zur Steigerung der Klimaresilienz bewertet und effektive Handlungsstrategien für kommunale Aufgabenträger, Infrastrukturbetreiber und deren Kunden abgeleitet werden.

Das Projekt FLEXITILITY wird von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Zeit von August 2019 bis September 2022 gefördert.

Projektpartner:

  • inter3 Institut
  • co2online gGmbH
  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus
  • Energieavantgarde Anhalt e.V.
  • Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik
  • Stadt Bitterfeld-Wolfen – Stadtentwicklungsgesellschaft Bitterfeld-Wolfen mbH

Praxispartner:

  • Herzberger Wasser- und Abwasserzweckverband
  • Dessauer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft; Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen
  • Köthen Energie GmbH

Besuchen Sie die BMBF-Website:

Besuchen Sie die Flexitility-Website:

Besuchen Sie das Resilienzlabor Wolfen-Nord:


Ablauf des Projekts:

August 1, 2019


Start der Verbundforschung

AP4 | Städtische Infrastrukturpolitik und Stadtplanung

Zusammen mit der Stadtentwicklungsgesellschaft Bitterfeld-Wolfen erarbeitet die EAA Möglichkeiten für eine integrierte Stadtentwicklung und Einbindung von Stakeholdern aus der Stadtverwaltung, Stadtpolitik, Versorgungsunternehmen, Gewerbe und Zivilgesellschaft und erprobt die identifizierten Möglichkeiten praktisch im Reallabor Wolfen-Nord.

August 1, 2019
August 1, 2019

TAP 4.1. | Städtische FlexOpt: 

Identifikation von Potentialen und Ausarbeitung von Optionen für einen flexiblen Infrastruktur- und Ressourceneinsatz und Abgleich dieser FelxOpt mit Instrumenten der Raumplanung. Die FlexOpt sollen das Risiko einer Überlastung von technischen Infrastruktursysteme reduzieren und die Bevölkerung vor Gefahren in Extremwetterlagen schützen.

August 1, 2019
August 1, 2020

TAP 4.2. | Städtische FlexStrat:

Zur Steigerung der Bewältigungskapazitäten werden Strategien zur Starkregen- und Hitzevorsorge erarbeitet. Hierzu bedarf es für die Starkregenvorsorge einer Überflutungsvorsorge, Risikomanagement, einer wassersensiblen Stadtplanung und Stärkung der Eigenvorsorge. Für die Hitzevorsorge sind Strategien zu Maßnahmen an Gebäuden, im Quartier und Freiraum wichtig, die mit Strategien zur Einbindung der Bevölkerung sowie Informationsvermittlung und Gesundheit zu kombinieren sind. 

August 1, 2020
January 1, 2021

TAP 4.3. | Resilienzlabor

Innerhalb der Stadtentwicklungspolitik von Bitterfeld-Wolfen wird eine lokale  Innovationsarena in Form eines Reallabors aufgebaut. Sie bietet Raum für eine breite Beteiligung und Gestaltung des Anpassungsprozesses an den Klimawandel. Mit Unterstützung des Wolfen-Nord e.V. in der Ansprache lokaler Akteure, der Stadtentwicklungsgesellschaft und Stadtplanung von Bitterfeld-Wolfen im B-Plan Verfahren, entsteht in Wolfen-Nord das erste experimentelle Wohngebiet in Deutschland. Hier werden Innovationsprozesse messbar und übertragbar gemacht. 

January 1, 2021

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Michél Schnitz | info@energieavantgarde.de

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