Regionales Energiesystem

Etablierung eines Energiesystems zur nachfragegenauen Deckung des Energiebedarfs aus regenerativen Energien unter Maßgabe der Wirtschaftlichkeit.

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Innovation & Entwicklung

Gestaltung eines zukunftsoffenen Innovations- und Transformationsprozesses unter Integration sozialer, kultureller, raumbezogener Neuerungen.

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Partizipation & Vermittlung

Regionale und aktivierende Kommunikation sowie Ansprache aller relevanten Akteure zur Teilnahme im weitergehenden Transformationsprozess.

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Gestalten Sie mit uns die Energiewende auf regionaler Ebene – dezentral, vernetzt und gemeinsam.

Der Energieavantgarde Anhalt e. V. ist ein Akteursnetzwerk in der Region Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg, das in Kooperation mit nationalen und europäischen Partnern an dem zukunftsfähigen Umbau des Energiesystems vor Ort arbeitet.

Der Zusammenschluss engagierter Bürger, Kommunen und Landkreise, Unternehmen und Einrichtungen sowie regional und überregional tätiger Institutionen will, dass die Energie umweltfreundlich in der Region produziert und verbraucht wird. Lange Stromtrassen sind unnötig, wenn Strom, Wärme und Mobilität dabei zusammenwachsen. Umwelt und Kima werden so geschont, unnötige Kosten für den Verbraucher vermieden.

Die angestrebte regionale Wertschöpfung soll zur lokalen Energiewende beitragen und allen Mitstreitern wie Kommunen, Unternehmen, Bürgern und öffentlichen Einrichtungen die Möglichkeit bieten, sich an dem Prozess zu beteiligen. Dafür notwendige technische, ökonomische und soziokulturelle Veränderungen gestalten Partner wie die Stadtwerke der Region, Unternehmen in der Branche der erneuerbaren Energien und viele Kommunen, darunter die Stadt Dessau-Roßlau, sowie der Landkreis Wittenberg gemeinsam. Dieses große Experiment nennen wir Reallabor Anhalt.

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Die Köthen Energie will aktiv an der Gestaltung der Energiewende mitwirken und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Als innovatives Dienstleistungsunternehmen ist es uns wichtig, den ökologischen Umbau der Energieversorgung und damit das Energiesystem der Zukunft mitzugestalten. Dabei liegt unser Fokus auf der Wertschöpfung in der Region. Wir sind bekannt als der präferierte Partner der Stadt Köthen und ihrer Bürger in allen Fragen rund um das Thema Energie. Wir überzeugen durch unsere Produkte und Dienstleistungen, wie dem Ökostrom-Produkt für alle Kunden und der Fernwärme-Erzeugung auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung, sowie im Contractingbereich, wie der Thermografie für Gebäude. Die Vernetzung aller Energieakteure in der Region halten wir angesichts der gewaltigen Aufgaben, die die Energiewende mit sich bringt, für unabdingbar. Wir sind bereit, an Forschungs- und Entwicklungsaufgaben des Vereins im Rahmen unserer Möglichkeiten und auf der Grundlage unserer Erfahrungen mitzuwirken.
Falk Hawig
Geschäftsführer / Köthen Energie GmbH

Das Unternehmen TESVOLT ist nach den beiden Erfindern Nikola Tesla und Alessandro Volta benannt, weil wir flexibel einsetzbare Batteriespeicher mit hohen Nutzkapazitäten entwickeln und produzieren. Unser Produktionsstandort ist Deutschland, wir agieren weltweit, innig verbunden sind wir jedoch mit der Lutherstadt Wittenberg, unserem Firmensitz. Die EAA will hier in der Region den Beweis antreten, dass man durchaus mit selbst gewonnener grüner Energie weitgehend zum Eigenversorger werden kann. Das sehen wir auch so. Da wollen wir als Entwickler und Experten für peichertechnologie
dabei sein, denn wir erwarten dadurch auch eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung zum Thema Energiespeicherung. Die Initiative etabliert das Thema und zeigt gleichzeitig die Chancen und Möglichkeiten für eine saubere Region auf. Mit unserem Vereinsbeitritt im April wurden die Grundpfeiler für eine vielversprechende Zusammenarbeit geschaffen. Jetzt schauen wir, wie die Kooperation im Speziellen ausgestaltet werden kann. Zum einen können wir uns bei der Entwicklung eines regionalen Balancekreises mit unserem Wissen und unserer Erfahrung auf dem Gebiet der Speichertechnologie einbringen. Zum anderen schauen wir als Wittenberger schon auf das Reformationsjubiläum 2017 und würden gern dazu
beitragen, dass es eine Veranstaltung mit grüner Energie wird.

Daniel Hannemann
Gesachäftsführer / TESVOLT GmbH

Die Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen GmbH begleitet den Wandlungsprozess der Energiewirtschaft sehr aktiv. Wir sind das Stadtwerk der Stadt Bitterfeld-Wolfen und agieren sehr kooperativ mit den beiden umliegenden Städten Raguhn-Jeßnitz und Sandersdorf-Brehna. Insofern verstehen wir uns als wichtiger Energiedienstleister und Versorger der Region. Die Energieavantgarde Anhalt mit ihrer geistigen Nähe zum Bauhaus steht für die Moderne, so wie es vor etwa 100 Jahren die Architekten rund um Walter Gropius, Mies van der Rohe und Wassily Kandinsky getan haben. Bitterfeld-Wolfen zeigt wie kaum eine vergleichbare Region den Wandel von der Braunkohle über die Photovoltaik hin zu modernen Energiedienstleistungen. Die Anpassungsfähigkeit dieser Region ist enorm. Wir, die SWB-W Gruppe, streben zur Zukunftssicherung die erfolgreiche Umsetzung der 3 Ds „Digitalisierung – Dezentralisierung – Dekarbonisierung“ an. Die Energieavantgarde ist aus unserer Sicht eine tolle Plattform, um die eigenen Erfahrungen zu reflektieren, neue Impulse zu erhalten und unsere geschichtsträchtige Region mit zu entwickeln.

Christian Dubiel
Geschäftsführer / Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen GmbH

Der Landkreis Wittenberg gestaltet seit Jahren engagiert die Energiewende vor Ort. Unser bereits 2008 für den Bundeswettbewerb „Bioenergie-Regionen“ entwickeltes BINGO-Konzept hat auch ohne Förderung Bestand: 100%ige Energieversorgung durch erneuerbare Energien bis zum Jahr 2030!
Dieses Ziel wird konsequent verfolgt.
So haben wir im Zeitraum von 2011 bis 2013 im Forschungsvorhaben „RePro – Ressourcen vom Land“ mitgearbeitet und sind geneinsamen mit Partnern aus der Wissenschaft der Frage nachgegangen, mit welchen lokalen Geschäftsmodellen sich biogene Reststoffe in der Region energetisch verwerten lassen. Hier knüpften wir mit dem Forschungsprojekt „W3 – Wachstum, Widerstand, Wohlstand, als Dimension regionaler Energieflächenpolitik“ an, mit dem wir ein GIS-gestütztes Beratungstool für Kommunen installieren wollen.
Auf der inhaltlichen Basis dieser Projekte und in Kooperation mit den anderen Akteuren der Energieavantgarde Anhalt werden wir nun im Landkreis Wittenberg das notwendige Management aufbauen, das die Prozesse koordiniert.

Jürgen Dannenberg
Landrat / Landkreis Wittenberg

Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld – speziell die Region Bitterfeld-Wolfen – ist ein traditioneller Standort der mitteldeutschen Chemie- und Energieindustrie. Die Prozesse der Energiegewinnung und -erzeugung aus fossilen Brennstoffen haben die Menschen durch ihre Erwerbstätigkeit, aber auch die Landschaft um Bitterfeld-Wolfen in den letzten beiden Jahrhunderten stark geprägt. Welches Wissen rund um dieses Thema damit einherging, welche Ideen und Produkte durch dieses Wissen und durch Kreativität entstanden sind, das ist genauso bekannt wie die Umweltverschmutzung, unter der die Region lange zu leiden hatte.

Das Vorhaben einer regionalen Energiewende ist komplex. Ich erkenne in unserer gemeinsamen Strategie jedoch die große Chance auf eine regionale Wertschöpfung. Unser Innovationspotenzial und die Wissensdichte stellen wir auf dem Weg zu einer post-fossilen Gesellschaft daher gern in den Dienst der Initiative Energieavantgarde Anhalt.

Uwe Schulze
Landrat / Landkreises Anhalt-Bitterfeld

In der Energiewende sehe ich eine Zukunftsaufgabe, die viele positive Effekte für unsere Stadt mit sich bringen kann. Die Energieavantgarde Anhalt bietet die einmalige Chance, diesen Prozess in unserer Region aktiv zu gestalten. Wir haben hier die erforderlichen Akteure, die in diesem globalen Bestreben Maßstäbe setzen können. Die damit verbundenen Möglichkeiten im Klimaschutz aber auch für unsere regionale Wertschöpfung müssen wir nutzen. Das Engagement der vielen Akteure in diesem Netzwerk und vor allem das unserer Stadtwerke begrüße ich.

Peter Kuras
Oberbürgermeister / Stadt Dessau-Roßlau

Die Freude an der Gestaltung von Innovationen lässt mich bei der Energieavantgarde mitwirken, da ich meist da bin, wo es etwas zu bewegen gibt. Es ist eine Herausforderung, die Ressourcen einer ganzen Region nachhaltig sichtbar werden zu lassen, um auf der Grundlage von erneuerbaren Energien sinnvoll den Bedarf an Energie zu decken und gleichzeitig kreativen Ideen ergänzend Raum zu geben, die die Region beleben. Dieser Prozess der Energiewende ist für alle zugänglich und Lernprozess zugleich, um hier vor Ort in der Region Anhalt erstmalig ein regionales Experimentierfeld als Reallabor entstehen zu lassen. Die Vorgehensweise, wenn sie gelingt, wird beispielgebend für andere Regionen unseres Landes sein. Da will ich dabei sein und einen Beitrag leisten.

Dr. Kerstin Schmidt

Die Regionale Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg macht mit, weil ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit die Ausweisung von Vorrang- und Eignungsgebieten für die Nutzung durch Windkraftanlagen ist. Im Rahmen dieser Arbeit gilt es, gesetzliche und rechtliche Bedingungen einzuhalten, fachliche Prioritäten zu setzen und Kompromisse zu finden, die den politischen Leitbildern zur Energiewende und den Menschen in der Region gerecht werden. Für dieses Arbeitsfeld ist die Energieavantgarde Anhalt ein geeignetes Diskussionsformat.

Marion Schilling
Geschäftsstellenleiterin / Regionale Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg

Die Hochschule Anhalt engagiert sich mit zukunftsorientierten Fachrichtungen und der Durchführung innovativer Forschungsprojekte für die Energieavantgarde Anhalt. In Studiengängen wie Facility Management, Maschinenbau, Elektro-, Solar- und Prozesstechnik, aber auch bei den Architekten sowie Landschafts- und Umweltplanern spielt die Transformation des Energiesystems eine große Rolle.

Prof. Dr. Dieter Orzessek
Hochschule Anhalt

Wir machen mit, weil diese Initiative mit ihren renommierten und erfahrenen Akteuren gewiss zu den Vorreitern der Energiewende in unserem Land gehört und diese maßgeblich voranbringen wird. Die Ausrichtung der Energieavantgarde Anhalt auf die Stärkung der regionalen Wertschöpfung und damit der Akzeptanz der Energiewende, die soziale und wirtschaftliche Teilhabe an diesem Gemeinschaftswerk, den Ausgleich der schwankenden Energieerzeugung und der daraus abgeleiteten Projekte wie die Einführung eines regionalen Stromsystems und -produkts, die Teilhabe der Einwohner und Gäste an dem notwendigen soziokulturellen und technisch-wirtschaftlichen Prozess und dem Ausbau von Ferropolis zu einem Schmelztiegel von Energiegeschichte und -zukunft sind von landesweitem Interesse und damit Thema von LENA. Wir sind davon überzeugt, dass dieser Wandlungsprozess sowohl von nationaler wie internationaler Bedeutung ist.

Dipl.-Wirt.Ing. (FH) Dirk Trappe

Den spannenden Prozess der Energiewende regional zu gestalten und dabei auf breitere Schultern zu verlagern, ist ein Ansatz der Energieavantgarde, der aus meiner Erfahrung sinnvoll und machbar ist. Der Ausgang ist offen. Aber es gibt eine Reihe von Menschen und Firmen, die es beherzt angehen, und ich möchte dazugehören.

Harry Rußbült
Bürgermeister a.D. Gräfenhainichen

Wir haben uns darauf eingelassen, weil uns die einmalige Konstellation von engagierten Menschen überzeugt hat. Über verschiedene Disziplinen und Einzelinteressen hinweg haben sie sich in der Energieavantgarde Anhalt zusammengeschlossen. Damit ist eine wesentliche Hürde genommen, das Engagement, der Wille, sich zu beteiligen, sind da. Nun gilt es, vielen die Teilhabe zu ermöglichen, zusammen zu lernen und neue Wege zu finden.

Dr. Stephan Muschick
Geschäftsführer / Innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft gGmbH

Die Haleakala-Stiftung freut sich ganz besonders, die Energieavantgarde Anhalt unterstützen zu können. Die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien bei Strom, Wärme und Mobilität ist inzwischen gesellschaftlicher Konsens, nun muss dies auch real umgesetzt werden. Die Planungsregion Anhalt hat mit dem Reformator in der Lutherstadt Wittenberg und dem Bauhaus in Dessau bereits Avantgarde mit weltweiter Wirkung hervorgebracht. Wir vertrauen auf die Kraft der Region mit Blick auf eine globale Energiewende und wollen sie dabei tatkräftig unterstützen.

Dr. Paul Grunow
Vorstand / Haleakala-Stiftung

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