ProjektzielStrategische Kooperationen zwischen kommunalen Unternehmen und Unternehmen generell sollen eine höhere Innovationsdynamik und damit resilientere Strategien im Bereich Energieversorgung zur Stabilisierung der regionalen Wirtschaft und Gesellschaft erreichen. Der aktuelle F&E-Stand soll möglichst schnell in konkretes Handeln vor Ort überführt werden.ProjektpartnerStadtwerke Dessau-Roßlau, Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen, Köthen Energie GmbH, Tilia GmbHHandlungsfelder |
Das Innovationsforum Kommunale Resilienz findet Antworten auf aktuelle und anstehende Herausforderungen der Energie- und Versorgungswirtschaft in Mitteldeutschland. Wissenschaftsbasierte Technologien werden für die Praxisanwendung vorbereitet. Angestrebt wird der Aufbau einer interdisziplinären Innovationsplattform zur Stärkung des Mittelstandes in der Energiewirtschaft. Neue Aufgaben erfordern teils neue Organisationsmodelle, und vor allem neue, digital gestützte und vernetzte Serviceangebote. Das Innovationsforum ist Teil der Hightech-Strategie HTS 2025 des Bundes. Es dient den Zielen der Vernetzung der Akteure und des Wissenstransfers und hier speziell der Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft auf regionaler Ebene.
Kommunale und privatwirtschaftlich organisierte Stadtwerke werden in kommenden Energiewelten neue Kooperationen mit einer Vielzahl an Unternehmenspartnern eingehen und immer stärker vom Versorger zum Systemmanager des Regionalen Balancekreises. Die Herausforderung für Stadtwerke liegt darin, dass geplant verfügbaren Ressourcen (Know-How, Kapazitäten und Mittel) mit der regulären Leistungserbringung weitestgehend ausgeschöpft sind. Darüber hinaus beeinträchtigen äußere Faktoren wie Bevölkerungsrückgang und Auswirkungen auf kommunale Haushalte die Innovationsfähigkeit insbesondere der Versorgungsdienstleister (Strom, Wärme, Daten, Wasser, Mobilität). Gleichzeitig wächst der Anpassungsdruck auf bestehende technische wie ökonomische und soziale Infrastrukturen durch bspw. dezentrale Erzeugung von Strom und Wärme oder Prozessunterstützung durch digitale Technologien.
Regionale und überregionale Forschungseinrichtungen und Unternehmen halten Lösungen für diese Herausforderungen bereit, die in der Praxis erprobt werden müssen. Im Innovationsforum werden aus wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und unternehmerischen Produkt- und Prozessinnovationen erfolgreiche Anwendungsprojekte entwickelt, die Transformationspfade in test-cases aufzeigen.
Arbeitspakete:
AP1 Kickoff-Treffen
Netzwerk formieren und Ziele formulieren
In einem halbtägigen Treffen werden organisationsübergreifende Ziele und Regeln festgelegt, die dem Innovationsprozess eine Richtung geben. Vorbereitet wird diese Konferenz durch eine Akteursanalyse und die gezielte Ansprache weiterer relevanter Netzwerkakteure.
AP2 Interviews
Identifikation der Bedarfe und vorhandener Innovationsansätze
Einzelinterviews von Akteuren eines „inneren Kreises“ und in breiter öffentlicher Beteiligung in sozialen Medien und der regionalen Presse, sowie mit weiteren Netzwerkakteuren.
AP3 Strategie finden
Anreicherung der Ansätze
Mit generellen Innovationsideen aus der Forschung und Katalogisierung der Ansätze hinsichtlich der formulierten Ziele in den Kategorien Gesellschaftspolitik (Zukunftstauglichkeit, Akzeptanz) und Ökonomie (Versorgungssicherheit und Kosten).
AP4 Formulierung der Anwendungsfälle
Aus dem „Ansätze-Katalog“ von AP 3 sollen die fünf besten Ansätze ausgewählt werden, um Projektskizzen mit Beteiligung der relevanten Netzwerkpartner zu erstellen.
AP5 ggf. Arbeitgeberzusammenschluss AGZ
Für eine(n) Inter-stadtwerklichen, forschenden Energietechniker:Innen soll die Einrichtung eines Arbeitgeberzusammenschlusses diskutiert werden.
AP6 Innovationsforum – Werkstatt, Fachveranstaltung
In einem 2-tägigen Innovationsforum werden die Anwendungsfälle aus AP4 in thematischen Workshops soweit ausgearbeitet, dass im Ergebnis konkrete Vorhaben zur gemeinsamen Weiterverfolgung und Vorbereitung von Folgefinanzierung stehen.
Für weitere Informationen über diesen Projekt laden Sie den Flyer unten: