EAA e. V.: Energieavantgarde Anhalt e. V. punktet bei Europäische Union

14. März 2018

Liebe Freunde und Mitstreiter des Energieavantgarde Anhalt e. V.,

18-03-14_EAA-e.-V._Europäische-Union-fördert-Reallabor-Anhalt.pdf (1507 Downloads )

die Europäische Union (EU) hält gleich zwei Vorhaben des Energieavantgarde Anhalt (EAA) e. V. im Zusammenhang mit der CO2-Minimierung und dem Klimaschutz für unterstützungs- bzw. prüfungswürdig. Zum einen wird der Verein dank der Hilfe durch die EU Service-Agentur in der Investitionsbank Sachsen-Anhalt als Partner im EU-Interreg-Projekt „INTENSIFY“ agieren. Interreg ist das europäische Programm zur Kooperation der Regionen. Zum anderen ist die Energieavantgarde Anhalt Partner des Energy Village 500-Konsortiums, das ein Projekt im Rahmen des EU-Programms für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ beantragen wird.

Im Projekt „INTENSIFY“ wird der EAA e. V. im Zuge der Struktur- und Investitionspolitik der EU bis 2022 gemeinsam mit Partnern aus Großbritannien, Irland, Portugal, Italien, Spanien, Kroatien, Litauen und der Slowakei den lokalen Klimaschutz stärken. Hierfür unterstützt der EAA e. V. mittels seiner Erfahrungen im Reallabor Anhalt die Kooperation und das Engagement der Zivilgesellschaft und regionaler Entscheidungsträger für den Klimaschutz. Im Rahmen von „INTENSIFY“ bereiten die Projektpartner die bisherigen Klimaschutzstrategien und -maßnahmen ihrer Regionen auf und vergleichen diese miteinander. Auf Basis dieses Austauschs entwickeln die Projektpartner den regionalen Klimaschutz weiter und intensivieren diesen. Die Aktivitäten im Rahmen des Projekts bestehen aus Studienreisen, Workshops sowie der Etablierung einer Plattform, die die Erarbeitung regionaler Aktionspläne ermöglichen sollen. Für die Region Anhalt stehen aus diesem Programm ca. 300.000 Euro zur Verfügung. Das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt prüft aktuell, den zu erbringenden Eigenanteil mittels REGIO-Richtlinie des Landes zum Teil zu finanzieren. Sachsen-Anhalt gehört nach eigenen Angaben zu den Ländern, deren CO2-Emission pro Kopf der Bevölkerung wesentlich höher als im Bundesdurchschnitt liegt. Deshalb sieht das Land bei der nachhaltigen Umstellung auf eine energie- und ressourcenschonende Stadtentwicklung einen besonderen Handlungsbedarf.

Während dieses Vorhaben jetzt die Hürden genommen hat und mit der Arbeit begonnen wird, befindet sich das Projekt „Energy Village 500“ nach der Teilnahme an einer Projektentwicklungsbörse des europäischen Netzwerks für Forschung und Innovation ERRIN in Brüssel und einem Auftakttreffen des Konsortiums in Kopenhagen nun in der aktiven Antragstellung.

Das Konsortium besteht neben dem Verein Energieavantgarde Anhalt und der finnischen Universität Vaasa als Verbundkoordinator aus Partnern aus Dänemark, Frankreich, Griechenland, Italien, Schottland, Spanien, Ukraine und Zypern. Das Konsortium möchte mit dem Projekt ein europaweites Netzwerk aus Städten und Gemeinden aufbauen, die in ihrer Gemarkung dezentrale Energiesysteme errichten, die sich zu einem hohen Grad energetisch selbstversorgen und übergeordnete Ebenen der Energieinfrastruktur durch Flexibilitätsoptionen entlasten. Hierfür richtet das Konsortium eine Vernetzungsplattform für den Erfahrungsaustausch ein. Überdies sollen drei Demonstrationsprojekte in Dänemark, Schottland und Anhalt entwickelt werden, die Flexibilitätsoptionen physisch erproben sollen. Die Flexibilität in der Stromnutzung ist im Zeitalter der Energien aus Wind und Sonne besonders wichtig, da diese nicht jederzeit gleichmäßig zur Verfügung stehen. Der EAA e. V. übernimmt die Koordination der Demonstrationsprojekte und erarbeitet den Projektablauf zusammen mit seinen regionalen Partnern für das Projekt in Anhalt. Bis April wird der EU-Antrag vorliegen. Auch bei dieser Antragsstellung unterstützt die EU Service-Agentur Sachsen-Anhalt den EAA e. V.

In der Anlage erhalten Sie zu Ihrer freundlichen Kenntnisnahme und natürlich zur freien Verfügung die ausführliche Medieninformation des Vereins zur Unterstützung seiner Arbeit durch die Europäische Union sowie zu den Partnern und Förderern, ohne deren Engagement seine Arbeit nicht möglich wäre.

Wie freuten uns, wenn unsere Nachricht auf Ihr Interesse stieße und Sie in Ihren Medien und/oder Freundeskreisen darüber berichteten.