SMENOS-Werkstatt (Smart Energy Ostdeutschland) am Donnerstag, 12.11.15 im Gründerzentrum Spreeknie in Berlin: Viele zukünftige Praxisanwendungen werden diskutiert. Der Container, der sich dank seines Solardaches selbst kühlt, also die Ware im Container natürlich, oder das Schwimmbad als Wärmespeicher.
Vor allem aber geht es um strategische Kooperationen. Das Thema des Tages: Das Quartier – integriert, regenerativ, eine dezentrale Einheit. Städtebauer aufgepasst. Technisch und wirtschaftlich ist der Maßstab des Quartiers, der Nachbarschaft der geeignete, um Innovationen in der Verbindung aus Strom- und Wärmeversorgung umzusetzen.
Überhaupt Strom und Wärme: gerade diese Kombination verspricht noch viele zu hebende Effizienzvorteile. Mal ist regenerativ erzeugter Strom im Überfluss im Netz, warum diesen Strom nicht als Wärme speichern (power to heat)? Mal ist Wärme, also Abwärme nutzbar. Und Fernwärme kann heute durch regenerative Umwandlungen gestützt werden. Mal können Wärme- und Kälteerzeugung Netze stabilisieren helfen. Und die kühnsten der Physiker sprechen sogar schon wieder von thermoelektrischen Generatoren, also Strom, der aus Wärme entsteht.
Physikalisch faszinierend, technisch machbar, aber auch wirtschaftlich?
Die Energieavantgarde wird an mehreren Quartiers- und Industrieprojekten diese Frage der Konvergenzmärkte Strom und Wärme untersuchen.